haselnuss anbau

REGIONALER ANBAU – DEUTSCHLAND UND BAYERN

Der Haselnussanbau in Bayern begann im jahr 2001 und hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Die klimatischen Voraussetzungen wie auch die hervorragenden Bodenbedingungen eignen sich äußerst gut zur Anpflanzung.
Dies garantiert hohe Standzeiten von ca. 40 Jahren.
Die Anbaufläche von Haselnüssen in Bayern beträgt mittlerweile ca. 260 ha (Stand: Sommer 2013) und wird von ca. 65 Landwirten betrieben. Die Hauptanbaugebiete sind hier die Landkreise Erding, Freising, Pfaffenhofen, Neuburg, Schrobenhausen, Kelheim, Ansbach, Dachau und Fürth.

Die „Holledauer Haselnuss“ wird nur in der Hallertauer Region, die durch den Hopfenanbau weltweit bekannt ist, angebaut. Sie wird durch das besondere Klima welches schon den Hopfenanbau begünstigt zusätzlich positiv beeinflusst.

Durch den regionalen Anbau, den kurzen Wegen und der hieraus entstehenden Nachhaltigkeit kann ebenfalls auf Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit beim Transport der Haselnuss und im speziellen der Holledauer Haselnuss verzichtet werden. Dies garantiert eine hohe Qualität, und den reinen, unverfälschten und frischen Geschmack der Holledauer Haselnuss.

ALLGEMEINER ANBAU – DATEN UND FAKTEN

 Aus alten Aufzeichnungen geht hervor, dass der Ursprung der Haselnuss in der Türkei an der Schwarzmeerküste zu finden ist. Von hier aus wurden sie zuerst nach Griechenland und Rom gebracht. Von dort aus verbreitete sich die Haselnuss überall auf der Welt. In alten chinesischen Aufzeichnungen taucht die Haselnuss bereits im Jahre 2838 v.Chr. auf.

Die Gemeine Hasel (Corylus avellana), auch Haselstrauch oder Haselnussstrauch genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie ist ein meist rund fünf Meter hoch wachsender sommergrüner Strauch, der in Europa und Kleinasien heimisch und in Mitteleuropa sehr häufig ist. Bekannt ist sie für ihre essbaren, seit Jahrtausenden vom Menschen genutzten Früchte, die Haselnüsse. Der Großteil der im Handel erhältlichen Haselnüsse stammt jedoch von der nahe verwandten Lambertshasel (Corylus maxima). Das Art-Epitheton avellana bezieht sich auf die antike italienische Stadt Abella, heute Avella, in der heutigen Provinz Avellino in Kampanien nahe dem Vesuv. Die Haselnuss besitzt eine harte, verholzte Außenschale und gehört zur Gattung des Schalenobstes. Der Haselnusskern ist von einer braunen Samenhaut umgeben und weist einen hohen Ölgehalt auf. Der Fettgehalt beträgt durchschnittlich etwa 61 % mit hohem Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren. Der Kohlenhydratanteil liegt bei 11 %, der Eiweißanteil bei ca. 14 %. Haselnüsse sind calciumreich und zeichnen sich des weiteren durch ein hohes Vitamin E, B1 und B2 –Gehalt aus. Von den heute weltweit registrierten, rund 400 Sorten, sind nur etwa 20 für die kommerzielle Haselnussproduktion interessant. Die Hauptanbau- und Exportländer für die Haselnüsse sind die Türkei, Italien, Spanien, Frankreich und die USA, wobei die Türkei mit ca. 80 % der Welternte Hauptanbieter auf dem Weltmarkt ist. Die Erntezeit ist unterschiedlich: in der Türkei ab Ende Juli / Anfang August; in den anderen Anbaugebieten ab September / Oktober. In Deutschland beginnt die Ernte Anfang Oktober und dauert bis in den November hinein.

Einfuhrzahlen nach Deutschland / in der Schale: ca. 3.500 Tonnen
Einfuhrzahlen nach Deutschland / Kern: ca. 65.000 Tonnen
Jährliche Ernte / Weltweit: ca. 750.000 Tonnen
Haselnuss Ernte